Hüftdysplasie
Ärger mit der Krankenkasse
Wie alles begann "Ein Käfig voller Narren" Therapie und Wartezeiten
Meine OP Röntgenbilder Collection So siehts jetzt aus

Meine Reha in Bad Pyrmont Arbeitsamt - Erfahrungen
Ja, das war so ein Thema für sich... .
Ich hatte mich bei meiner Krankenkasse im Vorraus erkundigt, ob mir nach der OP die Hilfe
durch einen ambulanter Krankenpflegedienst zusteht. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir gesagt,
das sei kein Problem, da ich mich nach der OP ja nicht selbst versorgen könne.
Gutgläubig wie ich war, habe ich mir diese Zusage nicht schriftlich geben lassen,
sondern ging davon aus, daß alles “glatt gehen” würde. Aber weit gefehlt!

Nachdem ich operiert worden war, und schon knappe zwei Wochen in der Klinik war, hieß es seitens
der Kasse, daß eine ambulante Krankenpflege nicht bewilligt werden könne.
Grund: nicht pflegebedürftig (O-Ton: “Pflegebedürftigkeit ist keine Indikation für das
Bewilligen eines ambulanten Krankenpflegedienstes.” Irgendwo schon krank, oder???)
Da fragt man sich doch ganz spontan, wie hilflos man denn noch sein muß,
daß es bewilligt werden kann??
Daß ich mich nicht setzen konnte, mich nicht über 60° in der Hüfte beugen durfte zählte
überhaupt nicht. Da ich ja bis zu 12 Wochen nach der OP noch diese äußerst praktischen
Antithrombosestrümpfe tragen darf, bin ich darauf angewiesen, daß ich diese auch gewechselt
bekomme. Und außerdem wäscht sich doch jeder einmal am Tag komplett.
Das Problem ist bei mir halt, daß das alleine nicht zu machen ist. Weder Beine waschen,
Strümpfe an/ausziehen, usw. . Und würde ich es auf Teufel komm raus versuchen,
bekäme ich Ärger, da das Operationsergebnis erheblich gefährdet würde.
Von den Schmerzen rede ich ja schon gar nicht... . Es folgten etliche Gespräche zwischen
Krankenkassenangestellte und meinem Freund, mir, dem Stationsarzt und meinem Operateur.
Es ging da ja schließlich um meine Weiterversorgung, die schlicht gefährdet war nach
Entlassung aus dem Krankenhaus.
Der absolute Hammer war, daß wir zuletzt mit 11(!!!) Sachbearbeitern gesprochen hatten,
die irgendwie alle was mit meinem Fall zu tun hatten, inklusive Chefetage.
Und fast jeder erzählte was anderes! Das was die/der Eine telefonisch zusagte,
lehnte die/der Nächste wieder ab, und das nur nach einmal Verbinden zwischen zwei Büros.
Um es mal ganz klar zu verdeutlichen: Mir sollte eigentlich keinerlei Pflege zu Hause zustehen,
ich hätte schauen sollen wie ich zurecht käme.

Unglaublich war auch das Gespräch zwischen Krankenkasse und meinem Doc in Bottrop.
Er hat wirklich einen plausiblen Grund nach dem anderen angebracht, und trotz allen
logischen Gedankengängen war da nichts zu machen. Selbst das Argument, daß man mich sonst
nicht entlassen könne reichte ihnen nicht.
Dazu meinte man nur: “Pflegebedürftigkeit rechtfertigt keinen Krankenhausaufenthalt.”
Ich sage nur “Paragraphenreiterei”! Ich weiß gar nicht, wie oft ich wiederholt habe,
daß mir das von der Geschäftstelle in Pulheim und von einer in Köln mündlich zugesagt wurde.
Bei diesen Geschäftsstellen wurde selbstverständlich auch nachgefragt, jedoch wußte man
dort von nichts mehr. Dummerweise haben diese beiden Geschäftstellen auch mit Dritten
(im “Auftrag”) darüber gesprochen, und so hatte ich günstigerweise Zeugen.
So kam es dann auch, daß ich noch im Krankenhaus liegend einen Brief verfassen mußte,
in dem ich schriftlich bestätigen sollte, daß der Fehler bei den Geschäftstellen lag.
Dieser wurde dann an eine der Chefetagen gefaxt. Unter dieser Voraussetzung wurden mir aus
KULANZ vier Wochen genehmigt, natürlich ohne Rechtsanspruch!!! Falls ich die ambulante
Krankenpflege noch weiter benötigen würde, müsse ich eine weitere Verordnung einreichen.
Bei der muß natürlich wieder von Neuem geprüft werden, etliche Unterlagen noch eingereicht
werden, und dann entscheidet der medizinische Dienst, ob es noch mal genehmigt wird oder nicht.
Mein Gefühl sagt mir allerdings, daß sie es nicht mehr genehmigen werden.
Da schießt der MDK mit Sicherheit gegen. Die kommen mir dann mit Pflegestufen.
Und in eine Solche zu kommen müßte ich noch Bettnässer und Fütterungswürdig werden,
ist doch wahr!!!

Die absolute Ironie war auch, daß ich nur wegen diesem “Rumgehampel” fünf Tage länger im
Krankenhaus bleiben mußte, und mein (genehmigtes) Krankenbett in der Zeit leer in meiner
Wohnung rumstand. Für diese Zeit hat die Kasse beides zahlen müssen. Eigentlich unnötige
Kosten, oder?

Alles in Allem war das alles sehr unschön was da abgelaufen ist.
Aber es ist mir eine große Lehre gewesen.
“Vertraue nicht mehr auf mündliche Zusagen, lass es dir immer schriftlich geben.”


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